CDU-Fraktion: Energie aus Abwasser für Moerser Haushalte!
Diese Lösung wünschen sich die Christdemokraten im Rat der Stadt und haben einen Antrag zur Prüfung solcher Systeme beim Vorsitzenden des Verwaltungsrates ENNI AöR, dem Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer gestellt.
„Auch in Moerser Abwasser könnte viel Energie stecken und die Verbraucherinnen und Verbraucher im Idealfall langfristig entlasten. Das wollen wir mit dem Antrag prüfen lassen, wie viel nachhaltige Energie tatsächlich in den Kanälen in Moers steckt.“, so der CDU- Fraktionsvorsitzende Michael Gawlik.
„Besonders im Energiebereich muss Deutschland unabhängiger werden. Und wir müssen auch die Moerser Bürgerinnen und Bürger stärker von den Folgen der hohen Energiepreise und der Inflation entlasten. Solche intelligenten, innovativen und vor allem nachhaltigen Heizsysteme, wie die Energiegewinnung aus Abwasser, werden also immer wichtiger. Bisher passiert mit dem Moerser Abwasser aus Badewannen, Wasch- und Spülmaschinen und Co. nichts. Sie werden einfach nur in die Kanalisation gespült und bleiben ungenutzt. Dabei handelt es sich auch möglicherweise hier in Moers um eine lukrative Energiequelle.“, ergänzt Gawlik weiter.
Einige Kommunen nutzen diese Methode schon zur Energiegewinnung für ihre Haushalte. Wie zum Beispiel Bamberg. Hier haben die Stadtwerke eine Abwasser-Wärmeanlage installiert, die inzwischen, nach eigenen Angaben, 1200 Haushalte zum Großteil mit Wärme aus Abwasser und Geothermie versorgt.
„Das Schema wird relativ simpel beschrieben: Dem gesammelten Wasser in Abwasserkanälen, welches eine relativ konstante Temperatur hat, wird mittels Wärmeaustauschelementen die Energie entzogen und damit neu gewonnen. Das Potenzial der Abwasserwärme überall in Deutschland und wahrscheinlich auch hier in Moers scheint groß, spielt aber offenbar in der öffentlichen Diskussion kaum eine Rolle. Damit sich das ändert und auch die Moerser Bürgerinnen und Bürger von der nachhaltigen Energiequelle profitieren, haben wir die genaue Prüfung des Potenzials zur Abwasserrückgewinnung im gesamten Stadtgebiet beantragt.“