CDU-Fraktion stellt sich Anwohner-Sorgen in Schwafheim
Den Unmut der Bürgerinnen und Bürger in Moers-Schwafheim, der durch die geplante Flüchtlingsunterkunft entstanden ist, nehmen die Christdemokraten in der Grafschaft sehr ernst und sind mit den Anwohnern in einen Dialog getreten, erklärt die örtliche Mandatsinhaberin und Ratsmitglied Melanie Gaidt.
„Nach der ersten Entscheidung wurden durch die Einwohnerschaft zahlreiche Bedenken vorgetragen. Diese müssen jetzt intensiv überprüft werden, zumal es in diesem Fall keine Beratung in den Fachausschüssen gab.“
Die Errichtung einer Flüchtlingsunterkunft in Schwafheim, ist in der vergangenen Ratssitzung nach Ausführung der Verwaltung beschlossen worden, auch von der CDU. Eine für die Fraktion durchaus nachvollziehbare Entscheidung, weil hier schneller Handlungsbedarf herrscht, damit den Kriegsgeflüchteten schnell geholfen werden kann. Die Kritik der Anwohnerschaft, dass in dem Zusammenhang im Vorfeld zu wenig informiert wurde, kann die CDU-Fraktion nachvollziehen und sieht hier akuten Nachholbedarf.
„Nach den zahlreichen besorgten Rückmeldungen aus der Bevölkerung haben wir sofort einen Termin mit den Anwohnern vereinbart, um uns auszutauschen. Es folgte ein unglaublich konstruktives Gespräch auf Augenhöhe und uns ist verdeutlicht worden, welche Probleme hier vor Ort durch den aktuellen Ratsbeschluss entstehen. Deswegen haben wir als CDU-Fraktion für uns erkannt, dass wir hier eine optimale Lösung finden müssen, die beiden Seiten hilft.“, erläutert Ratsmitglied Dr. Jan Fallack, der den benachbarten Schwafheimer Wahlkreis betreut.
Die Moerser CDU-Fraktionsvorsitzende Petra Kiehn macht noch mal deutlich:
„Alle Kommunen müssen bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise mit anpacken. Das geht aber nicht ohne den Rückhalt in der Bevölkerung für die Unterbringungsmaßnahmen. Daher werden wir allen Einwendungen nachgehen und nach Abwägung der Informationen seitens der Verwaltung entscheiden, ob es die Notwendigkeit der Nachbesserung gibt.“